Autofahrer kennen ihr eigenes Fahrzeug meist wie aus der eigenen Westentasche. Daher wissen sie auch, wie weit sie mit einer Tankfüllung im Durchschnitt kommen. Natürlich hängt der Verbrauch von vielen Faktoren ab, so dass man nie bis auf den Kilometer genau sagen kann, wie lange der Tank noch ausreicht.
Sollte der Spritverbrauch jedoch plötzlich rapide ansteigen, ohne dass sich die Fahrweise oder das Fahrzeug an sich (z.B. durch Umbauten oder Nachrüstungen) geändert hat, sollte man schnell nach der Ursache suchen. Hier finden Sie die häufigsten Ursachen für einen erhöhten Spritverbrauch.
Eine verbrauchsarme Fahrweise hilft oft, den Geldbeutel etwas zu schonen. Ist der Verbrauch jedoch ohne ersichtlichen Grund sehr hoch, gibt es möglicherweise technische Probleme, auf die Sie achten sollten.
Ursachen für erhöhten Verbrauch
Die falsche Fahrweise
Die Meisten lernen in der Fahrschule noch, was spritsparendes Fahren bedeutet. Mit den Jahren gerät dies jedoch immer mehr in Vergessenheit. Laut ADAC lassen sich mit ein paar einfachen Maßnahmen jedoch schon 10-20% Kraftstoff einsparen. Zum Beispiel: Lassen Sie den Motor nicht erst „warmlaufen“, sondern fahren Sie direkt los, schalten Sie frühzeitig und beschleunigen Sie zügig bis zur gewünschten Geschwindigkeit. Diese sollten Sie bei möglichst niedriger Drehzahl beibehalten. Kleiner Tipp: wenn Sie die gewünschte Geschwindigkeit erreicht haben, nehmen Sie den Fuß ca. 1 cm vom Gas. Somit fahren Sie nicht mit „Druck“ sondern mit „Zug“. Fahren Sie vorausschauend, da auch jede Bremsung Sprit verbraucht. Zum Beispiel sollten Sie bei einer Ampel, die gerade auf Rot geschaltet hat, nicht mit gleichbleibender Geschwindigkeit darauf zu fahren und erst kurz vorher scharf bremsen, sondern schalten Sie lieber herunter und nutzen Sie die Bremswirkung des Motors. Dies spart nicht nur Kraftstoff sondern senkt auch den Verschleiß Ihrer Bremsen.
Reifendruck
Bis zu 30% Mehrverbrauch können durch zu niedrigen Reifendruck entstehen. Eine einfache Lösung: Kontrollieren Sie regelmäßig den Druck in Ihren Reifen und bleiben Sie beim Aufpumpen ein wenig über der Werksangabe (maximal 0,5 bar). Achtung: Vergessen Sie nicht, regelmäßig den Reifendruck ihres Ersatzrades zu kontrollieren!
Verklemmte Radlager, verwirrte Sensoren
Mechanische Probleme
Sind Bremskolben oder Radlager verklemmt, behindert dies die Vorwärtsbewegung und der Spritverbrauch steigt bei gleicher Fahrweise. Diese Defekte kündigen sich oft schon durch schleifende, mahlende Geräusche an. Da dies nicht nur den Kraftstoffverbrauch beeinträchtigt, sondern auch sehr gefährlich werden kann, suchen Sie schnellstmöglich eine Werkstatt auf.
Defekte Sensoren.
Die elektronische Motorsteuerung bekommt ihre Informationen über viele verschiedene Sensoren. Die wichtigsten von ihnen: Luftmassenmesser, Kurbelwellensensor, Lambdasonde, Nockenwellensensor, Drosselklappensensor, Klopfsensor, Kühlmitteltemperatursensor, OT-Sensor und der Lufttemperatursensor. Nur mit deren Hilfe kann die Steuerung berechnen, wie viel Kraftstoff wann eingespritzt werden soll. Liefert einer der Sensoren falsche Informationen, kommt es schnell zu einem höheren (und scheinbar unerklärlichen) Verbrauch. Auch hier sollten Sie eine Werkstatt aufsuchen, um das Problem beheben zu lassen und so Ihre Tankkosten wieder zu reduzieren.
Sollten Sie Bedenken haben, dass ein technisches Problem am Fahrzeug vorliegt, helfen wir Ihnen natürlich gerne und schnellstmöglich weiter. Vereinbaren Sie einfach einen Termin mit uns, telefonisch unter 0341/90480-0 oder online.
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