Ferndiagnose On the Air Fahrzeugdiagnose Werkstattintervalle Auto-Schneider Ford

Dass Autos mit dem Internet arbeiten können, ist nichts Neues. Staumeldungen in Echtzeit wissen schon viele zu schätzen. Auch vor schlechten Wetter- oder Straßenverhältnissen wird dadurch gewarnt. Aber diese Anbindung an das Internet kann noch viel mehr!

Over the Air – über die Luft

Daten, die von einem Server zum Auto gelangen, kennen wir ja bereits. So zum Beispiel, um jederzeit auf der besten Route und nicht im Stau zu fahren. Aber die Kommunikation funktioniert auch in die andere Richtung, also vom Fahrzeug ausgehend. Es sendet Informationen über sich aus und diese werden dann in der Cloud ausgewertet. So können als Reaktion auf eine Fehlermeldung, Software Updates „Over-the-air“ – also per Internet – auf das Fahrzeug gespielt werden. Für einfache Softwaredefekte muss der Besitzer dadurch nicht mehr in die Werkstatt fahren.

Voraussetzung

Um den Weg für diese Technik frei zu machen, benötigt man eine eingebaute SIM-Karte, ein gekoppeltes Handy oder eine WLAN-Verbindung.
Alle neuen Pkw-Modelle müssen seit Ende März 2018 mit dem elektronischen Notrufassistenten ausgerüstet sein. Dafür ist zwangsläufig eine eingebaute SIM-Karte nötig, ihr Fahrzeug kann also bereits vernetzt sein. Wenn Sie erfahren möchten wie dieser funktioniert, besuchen Sie unseren „Ford Notruf Assistent“-Beitrag.

Sind die Voraussetzungen erfüllt, lassen sich Apps, Navigationskarten und das System aktualisieren. Außerdem können neue Funktionen aufgespielt oder freigeschaltet werden. Das alles ganz einfach von zu Hause oder überall, wo Sie eine WLAN Verbindung haben.

Risiko

Mehr Vernetzung, mehr Automatisierung und mehr Kommunikation mit der Außenwelt. Das lässt sich positiv nutzen, um Fahrzeugdaten, wie bspw. exakte Position und die Restreichweite, vom Handy aus abzurufen. Aber es bietet auch Hackern die Möglichkeit, auf das Auto Einfluss zu nehmen. Neben einer guten Verschlüsselung, sind häufige Systemaktualisierungen nötig, um das zu verhindern. Serviceintervalle von 30.000km oder einem Jahr sind dabei viel zu lang. Nur die Möglichkeit, überall und jederzeit, Softwareupdates over the air aufzuspielen, kann mit der Digitalisierung Schritt halten.

Sensoren

Immer mehr Sensoren halten in das Fahrzeug Einzug. Ist der Reifendruck noch okay, die Batterie ausreichend geladen und das Bremssystem noch gut in Schuss? Mit einer Vielzahl von Sensoren können diese und weitere Bauteile kontrolliert und die Fragen beantwortet werden. Entdeckt das System aber Verschleißerscheinungen, warnt es den Fahrer. Aufgeweckt durch die Meldung fährt man in die Werkstatt. Und das, noch bevor man liegen bleibt und abgeschleppt werden muss! Unfälle und Pannen können also gezielt vermieden werden.

Was passiert mit den Daten?

Hat das System Unregelmäßigkeiten festgestellt, können diese an einen Server geschickt werden. Dessen vollautomatische Fehlererkennung vergleicht die erhaltenen Daten dann mit den Herstellerinformationen. Je nach Art des Fehlers, wird er weiter an die Werkstatt des Kunden geschickt. Außerdem ist mit den ermittelten Daten eine individuelle und auf das Fahrzeug zugeschnittene Wartung möglich. Schließlich beansprucht jeder die Bauteile des Autos unterschiedlich stark. Diesen unterschiedlichen Verschleiß erkennen die Sensoren. Der Werkstatt wird damit ermöglicht, sich vorzubereiten und im Vorfeld Teile zu bestellen. Das  beschleunigt die Reparatur!

Das geht sogar so weit, dass das Auto den Werkstatttermin von selbst einplanen kann!  Sie erhalten dann den Hinweis im Cockpit, dass eine Wartung fällig wird.

Möchten Sie gern mehr zum Thema erfahren? Sprechen Sie uns einfach an. Wir beraten Sie gerne.

{{cta(‚d1fa8996-149a-4a59-b1ac-47c48e989752‘)}}